Der Albtraum einer Transgenderfrau
Kategorie: Top News Datum hinzugefügt: 09:17 AM 05-Sep-2014 Hinzugefügt von: ADMIN
Die kolumbianische Transgender-Frau Eliana Rubashkyn erz�hlt, wie sie gezwungen wurde, in Hongkong Fl�chtling zu werden.
Als Transgender-Frau Grenzen zu �berschreiten, ist immer eine Herausforderung. Es gibt viele Gr�nde, warum Einwanderungsbeh�rden Sie ablehnen, aber manchmal liegt es einfach daran, dass sie nicht zu verstehen scheinen, wer wir sind.
Mein Name ist Eliana Rubashkyn und ich wurde in Bogot�, Kolumbien, geboren. Ich bin gelernter Apotheker, spreche f�nf Sprachen flie�end und habe bis vor kurzem mit einem Regierungsstipendium einen MBA in Gesundheitsverwaltung in Taiwan studiert. Ich war auch mal ein Mann.
Letztes Jahr musste ich aufgrund meines ver�nderten Geschlechts nach Hongkong reisen, um meinen Pass zu erneuern. Hongkong � eine Flugstunde entfernt � ist das n�chste kolumbianische Konsulat von Taiwan aus. Die Reise war auch notwendig, damit ich mich f�r das zweite Jahr meines Studiums bewerben konnte.
Ich wusste nicht, dass mein Leben auf den Kopf gestellt werden w�rde, als ich in dieses Flugzeug stieg.
Verwirrung, Feindseligkeit
Bei der Ankunft am weitl�ufigen internationalen Flughafen von Hongkong reagierten die Einwanderungsbeamten mit einer Mischung aus Verwirrung und Feindseligkeit, nachdem sie sich meine Reisedokumente angesehen hatten. Ich bin als Frau angekommen, aber mein Pass hat mich als Mann identifiziert. Es war mir nicht in den Sinn gekommen, die Auswirkungen einer Geschlechtsumwandlung auf meine Reisefreiheit und die Art und Weise, wie ich behandelt werden w�rde, zu pr�fen.
Mir wurde sofort die Einreise verweigert und gesagt, dass mir die Abschiebung bevorstehe.
Ich wurde in einem beengten Raum am Flughafen festgehalten und durfte nur die M�nnertoilette benutzen, trotz meiner wiederholten Bitte, die Fraueneinrichtungen benutzen zu d�rfen.
[Die Zollbeh�rde von Hongkong teilte CNN in einer Erkl�rung mit, dass sie gem�� ihren Verfahren das im Pass angegebene Geschlecht ber�cksichtigen m�ssen. Da Rubaschkyns Pass immer noch die Geschlechtsangabe �m�nnlich� trug, mussten die Beamten die Verfahren f�r diejenigen befolgen, die als M�nner identifiziert wurden.]
Kurz darauf wurde mir ein Ausweisungsschreiben ausgestellt, was bedeutete, dass die Beh�rden von Hongkong mich zwangen, zu gehen. Ich hatte Angst, nach Kolumbien zur�ckgeschickt zu werden, einen Ort, den ich verlassen hatte, weil ich Diskriminierung und gewaltt�tigen Missbrauch erlitten hatte � darunter zwei Mordversuche �, gerade weil ich Transgender bin.
Nach stundenlangem Weinen und Appellen an alle meine Facebook-Freunde, die mein Smartphone benutzten, kontaktierten mich mehrere Gruppen f�r die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LGBT) in Hongkong und appellierten an die Einwanderungsbeh�rde, mir die Erlaubnis zu erteilen, die Stadt zu betreten.
[Zwei unabh�ngige Quellen, denen dieser Fall bekannt ist, teilten CNN mit, dass Rubashkyns Freilassung �ber das �rtliche kolumbianische Konsulat sichergestellt wurde. Sobald die Konsularbeamten benachrichtigt wurden, sorgten sie f�r ihre bedingte Freilassung, was bedeutete, dass sie nach Hongkong einreisen, aber nur nach Kolumbien ausreisen konnte. Daraufhin reichte sie einen Fl�chtlingsantrag beim �rtlichen UNHCR-B�ro ein.]
Staatenlos
W�hrend der Prozess, um ein Fl�chtling zu werden, Jahre dauern kann, war die Situation f�r die Agentur so klar, dass der volle Status in nur 12 Tagen verliehen wurde. Der 30. September letzten Jahres markierte den Tag, an dem ich eine �staatenlose Person� wurde. Ich hatte meine Staatsangeh�rigkeit effektiv aufgegeben.
[Der UNHCR �u�ert sich zwar nicht zu bestimmten F�llen f�r die Sicherheit des Antragstellers auf Fl�chtlingsstatus, gab aber gegen�ber CNN folgende Erkl�rung ab: �Die sexuelle Orientierung und/oder Geschlechtsidentit�t eines Antragstellers kann f�r einen Fl�chtlingsantrag relevant sein, wenn er oder sie Angst hat Verfolgungsschaden aufgrund seiner tats�chlichen oder vermeintlichen sexuellen Orientierung und/oder Geschlechtsidentit�t."]
Dennoch hielt ich immer noch einen Deportationsbrief aus Hongkong in der Hand. Meine Angst, an einen Ort abgeschoben zu werden, an dem ich nicht ich selbst sein darf und an dem meine Entbl��ung mich dem Tod ins Auge sehen k�nnte, zwang mich, beim UNHCR um Neuansiedlung zu ersuchen und das Leben zu vergessen, das ich mir in Taiwan aufgebaut hatte.
Innere Identit�t
Seit ich sechs Jahre alt war, wusste ich, dass mein k�rperliches Geschlecht nicht zu meinen inneren Gef�hlen und meiner inneren Identit�t passte
Source: http://edition.cnn.com//
